Komplexität ist ein Phänomen, mit dem sich vor allem, aber nicht ausschließlich, produzierende Unternehmen auseinandersetzen müssen. Wenn ein System eine große Anzahl verschiedener Zustände annehmen kann oder sogar muss und dies vom Menschen schwer zu überblicken ist, spricht man von Komplexität.
Wir leben in einer Welt, in der sich Märkte schnell verändern, sodass alte Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge nicht mehr gültig sind. Das Dilemma für Entscheider liegt auf der Hand: Einerseits brauchen die Entwicklung und Realisierung von neuen Produkten, Leistungssystemen und Geschäftsmodellen Zeit. Andererseits können sich die Unternehmen nicht mehr sicher sein, ob das marktreife Angebot dann überhaupt noch „up to date“ ist und Abnehmer findet.
Kennen Sie das? Sie haben von interessanten neuen Produktentwicklungen gelesen, erleben aber nie, dass das Produkt überhaupt in den Handel kommt. Genau hier setzt das Komplexitätsmanagement an: Übersicht schaffen, Profitkiller frühzeitig aussortieren, die Effizienz steigern und marktgerechte Produktportfolios generieren – das sind die Vorteile des Komplexitätsmanagements.
Vielfalt: Große Anzahl verschiedener Elemente
Vernetztheit: Schnittstellen und Wechselwirkungen zwischen den Elementen
Unsicherheit: Unklare Entwicklung und Mehrdeutigkeit
Dynamik: Zeitliche Veränderungen von Elementen und Verbindungen
Intransparenz: Fehlende Informationen und unübersichtliche Einflussfaktoren